Ich hatte mir vorgenommen, wieder vermehrt an Wettbewerben teilzunehmen. Nach einer längeren Dürreperiode gab es zudem ausreichend Literaturausschreibungen, die mein Interesse weckten. Ideale Voraussetzungen, dachte ich.


Wie in jedem Jahr lobten die 42er Autoren wieder ihren Putlitzer®-Preis aus. Lange tat ich mich schwer, um dem Thema „Sollbruchstelle“ mit einer originellen Idee gerecht zu werden. Wochenlang habe ich über einer Idee gebrütet, einen fertiggestellten Entwurf auf Eis gelegt und noch einmal von vorn angefangen. Am 19. Oktober 2024 reichte ich schließlich meine Kurzgeschichte mit dem Titel „Die Präsentation“ ein.

Am 3. März 2025 gab die Jury bekannt, dass über 400 Geschichten eingegangen waren. Voller Spannung durchforstete ich die Shortlist, fand jedoch meinen für die Ausschreibung geforderten Decknamen nirgends auf der Liste. Enttäuschend und doch auch ein Grund zur Freude, denn ein befreundeter Autor teilte mir mit, dass seine Geschichte es auf die Shortlist geschafft hat. Er hat also die erste Hürde gemeistert. Herzlichen Glückwunsch, lieber Stolpervogel! Ich drücke ihm die Daumen, einen der ersten Plätze zu belegen.


Bereits am 2. Februar stellte ich einen zweiten Entwurf zum Thema „Ewiges Leben“ fertig, mein Beitrag für den Elysion-Verlag. Die Ausarbeitung des Themas gefiel mir immer noch nicht. Ich schliff und feilte, sägte und klebte, schraubte und fräste. Nichts ging. Vielleicht, so redete ich mir ein, gefällt mir die Geschichte nicht, weil ich mich etwas zu intensiv mit der Idee befasst habe. Es half nichts. Also legte ich meine Idee einem Autorenfreund vor. Er hat sie auseinandergenommen und befunden, dass sie von vorne bis hinten nicht funktioniert. Ich habe sie nochmals selbst gelesen und komme zu demselben Ergebnis.

Also: Auf ein Neues! Noch ist Zeit ... Oder sollte ich es doch lieber ganz lassen? Ich tendiere zu Letzterem.


Am 1. Mai, also heute, dann die nächste Enttäuschung. Die Shortlist für den Bonner Literaturpreis steht fest.

„Spiel mit mir“ lautete das Thema. Hochinteressant. Einfach! Mir ist sofort etwas eingefallen. Ganz anders also als bei der Ausschreibung des Elysion-Verlags. Meine Kurzgeschichte benötigte nur ein wenig Feinschliff. Gesagt, getan, gescheitert. Schade.


Doch die Hoffnung bleibt, in diesem Jahr vielleicht noch einen Treffer zu landen.

Ich habe meine beiden Romane „Das Neutralistenfundament“ und „Sardowski - Die Geschichte einer Trauergemeinschaft“ zum CarpeGusta Selfpublishing-Contest eingereicht. Beide Romane sind bei vielen meiner Leser gut angekommen. Zu „Sardowski“ gibt es auch eine sehr gute Kritik auf Amazon, was mich außerordentlich freut.

Nun muss „nur“ noch die Jury ebenso begeistert sein wie der wohlwollende Amazon-Kritiker.


Sollte auch das nicht klappen: Es gibt noch viele Ausschreibungen, bei denen ich mitmachen kann.


von Susanne Kowalsky 1. Juni 2025
Am 8. April 2016 habe ich die Erzählungen meines Vaters aus seinem Leben als Bergmann veröffentlicht. Ein Taschenbuch. Mehr schlecht als recht gesetzt, weil ich damals noch keine Ahnung davon hatte und - um ehrlich zu sein - mir auch überhaupt keine Gedanken darüber gemacht hatte. Mittlerweile spielt die optische Ästhetik von Texten eine große Rolle für mich und mit jedem neuen Buch versuche ich einmal mehr, ein optimales Layout hinzubekommen. Auch für ebooks. Kein Problem. Es handelt sich schließlich nur um Text und durch die vielen Einstellungsmöglichkeiten auf Seiten des Lesegerätes habe ich ohnehin keinen, beziehungsweise nur bedingt Einfluss auf die Gestaltung des Textes. Doch genau da liegt das Problem. Ich habe meinen alten Text mehrfach durchgeackert, Absatz, Rechtschreib- und Kommafehler ausgemerzt und die Bilder aus dem Taschenbuch eingebunden. Die nächsten angedachten Schritte: Zur finalen Begutachtung an einen Testleser schicken. Eben die letzten Fehler ausmerzen. Fertig. Schön. Veröffentlichen. Alles Trugschlüsse! Denn jetzt ging die eigentliche Arbeit los, mit der ich nicht gerechnet hatte. Das Buch war ja schließlich schon seit 2016 fertig. Zunächst kämpfte ich mit meiner Lieblings-Autoren-Software Papyrus-Autor. Das Einfügen eines Bildes an sich ist kein Problem. Doch wäre ich nie darauf gekommen, dass ich sowohl vor als auch nach dem Bild eine Leerzeile einfügen muss, damit das Bild in der epub-Datei auch an dem Platz bleibt, an dem es sich befinden soll. Nämlich so: Text Bild Text Gesagt, getan, getestet, nicht ans Barrierefreiheitsstärkungsgesetz gedacht. Mein Fehler. Mist. Also habe ich die über 60 Bilder alle einzeln aufgerufen und eine Bildbeschreibung hinzugefügt. Da die Bilder aus dem Bergbau stammen und nicht alle interessierten Leser (gemeint sind diejenigen, die nicht die alternative Beschreibung nutzen) wissen, was genau zu sehen ist, ich das Buch jedoch nicht mit zusätzlichen Beschreibungen unnötig aufblähen wollte, mussten also noch Bildunterschriften her. Wieder Mist, denn der Test mit dem kindle-Previewer und ein zusätzlicher Test auf einem Tolino zeigten mir, dass die Bildunterschriften zum Teil auf der nächsten Seite landeten, je nach Einstellung, und somit meinem mittlerweile ausgeprägten Ästhetik-Anspruch nicht genügten. Ich probierte andere Bildbeschriftungen und -unterschriften aus. Nichts gefiel mir. Entweder passte es im Querformat oder im Hochformat, mal ideal auf dem Tolino, mal besser auf einem Kindle. Irgendwann dachte ich mir, es nutzt nichts. Eine ideale Formatierung wird es nicht geben. Eben wegen der vielen schönen Möglichkeiten, die der Leser hat, um sich seinen Reader so einzurichten, wie er am besten darauf lesen kann. Ich bin einen Kompromiss eingegangen bezüglich der Bildgrößen und Beschriftungen, wobei die eine oder andere Alternativbeschreibung auf der Strecke geblieben ist. Wieder mein Fehler, da ich durch das Ersetzen der Bilder nicht daran gedacht habe, die Bildbeschreibungen zuvor zu sichern. Auf ein Neues. Mittlerweile recht genervt habe ich noch mal alle Bilder geprüft und bei den Alternativbeschreibungen auch noch Fehler entdeckt. Ärgerlich. Und dann! Endlich fertig. Nochmals an meinen Testleser geschickt und siehe da! Er fragt mich, woher die unschöne Lücke zwischen zwei Bildern kommt. Gute Frage, keine Antwort, denn in meiner Originaldatei sah alles gut aus und auf meinem Tolino auch, nur auf seinem iPad nicht. Außerdem würde die Datei abstürzen, wenn man von Hoch- auf Querformat umschaltet. In meiner Not habe ich mir ein Programm heruntergeladen, mit dem ich in der vorläufigen Endversion im epub-Format noch Änderungen am Code vornehmen kann. Nun habe ich nur rudimentäre html-Kenntnis, doch durch die WYSIWYG-Funktion des Programms war auch das letztendlich kein Problem. Selbst das CSS ließ sich damit anpassen, auch ohne tiefergehende Kenntnisse. Mittels Calibre gelang es mir noch, die Datei so zu komprimieren, dass auf dem iPad des Testlesers keine Abstürze mehr folgten. Ich war zufrieden und dachte nun ernsthaft, ich könnte nach dem Wochenende endlich zur Veröffentlichung des ebooks schreiten. Weit gefehlt. Denn nach der Calibre-Bearbeitung bekam ich eine Fehlermeldung, dass es Probleme mit CSS gebe, überflüssiger und fehlerhafter Code, so wurde mir suggeriert. Also löschte ich die entsprechenden Zeilen im Code, was dazu führte, dass ich meine Datei gänzlich unbrauchbar machte. Wie gut, dass ich immer reichlich Backup-Dateien erstelle. Ich werde jetzt also die Datei, mit der ich nicht hundertprozentig zufrieden bin, die aber funktioniert und eine Größe von unter 10 MB hat, in Kürze veröffentlichen und danach nie wieder ein ebook erstellen, in dem Bilder vorkommen.
von Susanne Kowalsky 1. April 2025
Wer kocht schon gerne? Jede Menge Leute. Ich nicht. Doch die Buchstabensuppe eignet sich auch für Leute, die ganz ohne Herd zurecht kommen möchten. Mein kleines Suchwortspiel ist ein Gimmick für zwischendurch, hat jedoch überhaupt nichts mit Kreativität zu tun. Ganz anders sieht es da in der Papyrus-Community aus. Dort gibt es neben interessanten Tipps rund ums Schreiben auch ein paar Threads, in denen Ideenreichtum gefragt ist. Für zwischendurch und auf unterschiedlichen Ebenen. Ganz unverbindlich, ohne den großen Inhalt darum herum. Ist es möglich, in nur 6 Worten eine komplette Geschichte zu verpacken? Die Idee stammt aus dem englischsprachigen Raum. Die deutsche Sprache zwingt einen manchmal dazu, etwas ausschweifender zu formulieren, doch geht es auch kurz und knapp, wie die vielen Beiträge der Community beweisen. Ideenreichtum ist beim Kreativen Schreibspiel gefragt. Jemand gibt einen Gegenstand vor. Es gilt, zu diesem Gegenstand eine kurze Geschichte zu schreiben oder eine Erklärung oder auch nur einen sinnvollen Satz, der sich mit dem Gegenstand beschäftigt, zu formulieren. Wem das gelingt, der gibt den nächsten Gegenstand vor. Im Laufe der Zeit ist die Grundidee ein wenig auf der Strecke geblieben, denn es wurden Wörter vorgegeben, die alles mögliche sind, nur keinen Gegenstand bezeichnen. Egal. Spaß macht es auch so. Mir persönlich gefällt das Buchstabenspiel am Besten. Zuerst wollte mir nicht einleuchten, was „ Sätze aus Buchstaben “ sein sollen, weil Sätze doch immer aus Buchstaben bestehen. Klarer Fall. Gemeint ist jedoch etwas Anderes. Der nächste Satz muss aus den Buchstaben des letzten Wortes aus dem vorherigen Beitrag gebildet werden. Das ist gar nicht so einfach, wie es zunächst erscheint. Schreibt jemand zum Beispiel den Satz: Der Morgen ist nebelig, so liegt die kreative Leistung darin, einen Satz zu bilden, bei dem die Worte mit den Buchstaben n -- e -- b -- e -- l -- i -- g beginnen. Also: 1. Wort beginnt mit n 2. Wort beginnt mit e 3. Wort beginnt mit ... Rechtlicher Hinweis: Die externen Links in diesem Beitrag verweisen allesamt auf die Papyrus-Community. Ein Anklicken der Links ist kostenlos und mit keinerlei Verpflichtungen verbunden.
von Susanne Kowalsky 1. März 2025
Heiß diskutiert, von manchen für überbewertet eingeschätzt, streng nach dem Motto „Don't judge a book by its cover!“ Wieder andere halten das Cover für beinahe wichtiger als den Inhalt selbst. Zumindest, wenn es darum geht, die Aufmerksamkeit des Käufers auf das eigene Werk zu lenken. Es scheint nachweislich verkaufsfördernd zu sein, wenn das Cover die folgenden Voraussetzungen erfüllt: - Die Aufmachung des Covers muss im Trend liegen. Klar, denn die Wenigsten werden wohl nach altmodischem Zeugs Ausschau halten. - Durch das Cover muss auf den ersten Blick das Genre erkennbar sein. Leuchtet ein. Sieht das Titelbild nach einem Liebesroman aus, der Leser fährt jedoch auf Krimis ab, dann wird er enttäuscht sein. - Das Cover darf keinen weißen Hintergrund haben oder einen weißen Rand, damit es in Internetshops optimal präsentiert werden kann. Viele Shops haben einen weißen Hintergrund. Weiß auf weiß - schlecht. Auch das ist einleuchtend. - ... Es gibt noch viele Punkte, die unbedingt zu beachten sind. Doch ist es wirklich zwingend notwendig, sich an die ganzen Empfehlungen zu halten? Muss man - trotz nachweislicher Verkaufsförderung durch die Erfüllung bestimmter Kriterien - unbedingt darauf hören? Die Frage ist sicherlich leicht zu beantworten, wenn man ausschließlich an Verkaufszahlen denkt. Doch was ist mit Individualismus? Was, wenn ich mich abheben will von der Masse? Wie gestalte ich mein Cover, wenn ich eigene, also neue, Wege beschreiten möchte? Unabhängig vom monetären Erfolg? Ich bin der Ansicht (sofern man nicht gezwungen ist, vom Autorendasein seinen Lebensunterhalt zu bestreiten), sollte man ruhig von der Norm abweichen und mutig sein. Letztendlich muss mir als Verfasser eines Romans das Cover ebenso gut gefallen wie der Text selbst.
von Susanne Kowalsky 31. Januar 2025
Von Zeit zu Zeit ist eine Renovierung notwendig, manchmal eine Kernsanierung oder sogar ein Abriss. Nachdem sich diehuelle.de in ihrem alten Bücherschrank nicht mehr wohlgefühlt hat, habe ich ihr im November 2024 nicht nur ein neues Regal gekauft sondern gleich eine ganze Bibliothek. Die Investition hat sich gelohnt. Alte Texte habe ich ausgemistet, Inhalte anders arrangiert, neu sortiert und nun eine übersichtliche Struktur geschaffen. Den ganzen Januar über habe ich noch gebohrt, gefeilt, entstaubt, Neues ins Regal gestellt. Ich denke, diehuelle.de kann sich nun sehen lassen. Jetzt habe ich wieder mehr Freiraum, zu lesen und natürlich auch zu schreiben. Ich möchte in diesem Frühjahr außerdem wieder vermehrt an Literaturwettbewerben teilnehmen. Es gibt da ein paar spannende Ausschreibungen, für die ich zum Teil die Texte in ihrer Rohfassung bereits fertig habe. Unterstützung bekomme ich mittlerweile durch die sogenannten Bücherkammer-Freunde. Das ist ein kleiner Kreis von Autoren mit völlig unterschiedlichem Schreibstil und Lesegeschmack. Wir tauschen unsere Geschichten zwecks Korrektur und Diskussion miteinander aus. Ich persönlich halte diese Textarbeit für ausgesprochen wertvoll, und ich habe das große Glück kritikfähige, liebe Menschen gefunden zu haben, die zudem unverblümt ihre Meinung sagen. Ich freue mich, dass ich über einen Umweg zu meinem Gedicht über Konrad Thurano zurückgefunden habe. Ursprünglich hatte ich es im Jahr 2008 geschrieben, 2009 an den Sohn des großartigen Akrobaten und Clown weitergeleitet und dann eingemottet. Nun ist es wieder da. Ebenfalls in renovierter Form. Es steht kurz vor der Reife für ein kleines Lied. Sobald wie möglich werde ich es der Öffentlichkeit präsentieren. Wer weiß, vielleicht finden sich noch weitere Altgedichte, die es wert sind, vertont zu werden.
von Susanne Kowalsky 1. Januar 2025
Nie zuvor habe ich mir so viel Lesestoff wie 2024 vorgenommen. Dabei habe ich Romane von Schriftstellern entdeckt, die ich bisher noch nicht kannte und bin dabei leider auf einige Bücher gestoßen, die mir überhaupt nicht gefallen haben. Trotzdem habe ich sie zu Ende gelesen, weil ich glaube, dass ich mir erst danach ein abschließendes Urteil erlauben kann. Und weil es Bücher gibt, die erst langsam in Fahrt kommen, bei denen man sich durch den Anfang hindurchwuseln muss und die dann an Fahrt aufnehmen und letztendlich richtig gut sind, wenn man es „über den Berg“ geschafft hat. Ein gutes Beispiel dafür ist „Quest“ von Andreas Eschbach. Eine angenehme Überraschung war für mich das Buch „Eisrausch“ von Roland Müller. Das Setting ist für mich eher ungeeignet, da ich fast alles verabscheue, was mit Kälte zu tun hat (Ausnahme: gekühlte Getränke). Doch die Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann gezogen. Von mir kommt daher eine klare Leseempfehlung zu diesem Buch, geschrieben von einem Newcomer. Mein absolutes Highlight aus 2024 ist ein Klassiker, der mich fasziniert hat. Die Rede ist von Gaston Leroux' berühmten Roman „Das Phantom der Oper“. Ich weiß gar nicht, warum ich diese wunderbare Geschichte erst jetzt gelesen habe. Auch schreibtechnisch war ich in den letzten zwölf Monaten recht aktiv. Meine Kurzgeschichtensammlung „Kurz angebraten, leicht gewürzt“ habe ich Anfang Januar veröffentlicht. „Sardowski - Die Geschichte einer Trauergemeinschaft“ folgte Anfang August 2024. Wenige Tage nach dieser Veröffentlichung habe ich mit der Realisierung eines weiteren Romans angefangen, der in der Zukunft angesiedelt ist. Mehr kann ich heute noch nicht dazu verraten. Im Herbst habe ich begonnen, meinen Kurzroman „Hoch hinaus wollte ich“ aus 2016 grundlegend zu überarbeiten, um ihn im Januar 2025, also in den nächsten Tagen, als ebook herauszubringen. Es hatten sich in der Druckversion leider doch einige Fehler eingeschlichen, die nun ausgemerzt sind. An einigen Stellen habe ich ein wenig Formulierungskosmetik betrieben und denke, dass sich das Ergebnis sehen lassen kann. Im Dezember habe ich zum ersten Mal beim Höradventskalender von Convin Splettsen mitgemacht. Dafür habe ich einer älteren Geschichte mit einem drastischen Ende zu einer familientauglichen Version verholfen, was gar nicht so schwierig war, wie ich zuerst dachte. Es ist ein wenig schade, dass diese Aktion kaum beworben wurde, denn die Sprecher sind zum Teil beeindruckend gut. So weit zum vergangenen Jahr. Doch was habe ich mir für 2025 vorgenommen? In erster Linie lesen. Da stehen schon einige Bücher in der Warteschlange, wobei es sich fast ausschließlich um Krimis und Thriller handelt. Allerdings ist auch eine Geschichtensammlung von Peter Ustinov dabei und ein Buch von Gene Roddenberry. Beide im Original. Ich bin gespannt. Ansonsten werde ich mich noch mit dem ewigen Leben im Rahmen eines Wettbewerbs des Elysion-Verlages beschäftigen und natürlich mit dem begonnenen Roman, den ich weiter oben erwähnt habe. Im Herbst wird dann vermutlich wieder ein sogenannter Seitenwind in der Papyrus-Community wehen, bei dem es mir schon in den vergangenen Jahren viel Freude bereitet hat, meine Ideen zu einem vorgegebenen Thema dort an die Leser zu bringen.
von Susanne Kowalsky 1. Dezember 2024
Ich freue mich auf den Höradventskalender (https: // www. hoerkalender. eu), bei dem 12 kurze Geschichten hinter den Türchen verborgen sind. 2 sind auch von mir dabei. Ich bin mehr als gespannt, denn deren Vertonung kenne ich selbst noch nicht. Beim diesjährigen Seitenwind, der mit einer Woche Verspätung am 22. November gestartet ist, hat Andreas Eschbach - eine große Überraschung für die Community – den Anfang gemacht. Seine Geschichte über die Erpressung von Richard Berger und seiner Frau Dorothea war die Grundlage für den nächsten Teil, der ohne weitere Vorgaben geschrieben werden durfte. Er musste lediglich zum Anfang passen und wieder ein offenes Ende haben. Ich bin ich auf Platz 11 von 230 gelandet. Der Sieger hat 93 Stimmen bekommen, zweitplatziert ist ein Beitrag mit 67 Stimmen. Ein klares Ergebnis also. Heute, am 1. Dezember geht es weiter. Ich freue mich auf viele Ideen und habe dabei natürlich meine eigene Vorstellung von einer Fortsetzung, die seit Freitag Abend fertig ist und in den Startlöchern steht. Werden wieder so viele Schreibwütige mitmachen? Kann ich mit meiner Version der Geschehnisse bei den Lesern punkten? In der dunklen Jahreszeit wird einmal im Monat ein privater Bücherstammtisch abgehalten. Der erste Stammtisch war direkt ein Volltreffer. Wir haben über unsere aktuellen Projekte geredet und jeder durfte einen seiner Texte für einen Wettbewerb vorstellen. Direktes Feedback tut einfach gut. Vor allem, wenn es ehrlich ist und von Mitstreitern kommt. Leider ist das zweite Treffen ausgefallen. Ich hoffe, dass das dritte Treffen Mitte Dezember wie geplant stattfinden wird. Themen haben wir jedenfalls genug.
von Susanne Kowalsky 1. November 2024
Am 10. Oktober wurde in der Papyrus-Autor-Community der Start des Seitenwindes 2024 bekanntgegeben. Am 15. November geht es los. Thema: Offene Enden. Ich bin auf jeden Fall wieder dabei. In den beiden Jahren zuvor hatte ich viel Freude an den Beiträgen der Mitstreiter. Im letzten Jahr habe ich sogar einmal den 1. Platz belegt und einmal den 3. Ich habe mich natürlich sehr darüber gefreut. Vor allem, weil es für den ersten Platz eine Vollversion von Papyrus-Autor gab, die ich verschenkt habe. Denn ich schreibe ja schon lange mit Papyrus Autor. Die Rohversion eines Kurzkrimis ist fertig. Ich habe sie zusammen mit einer schreiblustigen Bekannten aus unserer Nachbarstadt geschrieben. Um ganz ehrlich zu sein, ist mir zur Ausschreibung des Schreiblust-Verlages nichts eingefallen, doch die Bekannte war sofort Feuer und Flamme. Obwohl auch das nicht ganz ehrlich ist. Sie hatte eine Idee, mag jedoch keine Kurzgeschichten. Ich liebe Kurzgeschichten, hatte aber keine Idee. Daher hat sie den Rohbau geliefert, villenmäßig ausgestattet. Ich habe daraus eine Mietwohnung gemacht. Sobald der Feinschliff vollzogen ist, werden wir (oder sie allein?) die Geschichte einreichen, die dann vermutlich einem Bungalow entspricht. Wie in jedem Jahr haben die 42erAutoren e. V. wieder ihren Putlitzer®-Preis ausgeschrieben. Lange habe ich mich schwergetan, um dem Thema „Sollbruchstelle“ mit einer originellen Idee gerecht zu werden. am 19. Oktober habe ich meine Geschichte eingereicht. Bereits zwei Mal bin ich bei den „42ern“ gescheitert. Macht aber nichts. Vielleicht klappt es ja in diesem Jahr. Der Verein zur Förderung der Raumfahrt e. V. hat einen Mikrogeschichtenwettbewerb ausgeschrieben. Die große Herausforderung ist es, eine Geschichte mit maximal 500 Zeichen zu verfassen. Bisher kannte ich dieses, aus den USA stammende Format, nicht. Es ist wirklich nicht leicht, mit wenigen Sätzen eine ganze Geschichte zu erzählen. Ich habe es gewagt. Mit dem Ergebnis konnte ich zwar nicht punkten. Doch seit der Bekanntgabe der zehn Gewinner „wurmt“ es mich, dass ich nicht dabei bin. Also habe ich mich hingesetzt, den Stift geschwungen, geändert, gestrichen, hinzugefügt, wieder geändert. Das Ergebnis ist eine Geschichte, die selbst mir besser gefällt als die, die ich eingereicht hatte. Nun denn. Ich werde sie in der nächsten Kurzgeschichtensammlung veröffentlichen, die ich für Januar 2026 ins Auge gefasst habe. Eine Ausgabe meines im August veröffentlichten Romans „Sardowski - Die Geschichte einer Trauergemeinschaft“ habe ich einer örtlichen Bücherei gespendet und hoffe darauf, dass der Roman viele Leser unterhalten wird. Das persönliche Feedback meiner Leser war bisher positiv. Leider scheuen sich viele Leser davor, öffentliche Rezensionen zu schreiben. Wenn ihr dazu gehört: Es tut nicht weh, eine Bewertung zu einem Roman zu schreiben. Einziges Kriterium meinerseits: Seid bitte ehrlich! Ansonsten kann man nur noch eine Sache falsch machen: Es fehlt eine Begründung (ganz egal, ob sich das auf eine positive oder negative Beurteilung bezieht). Zu guter Letzt: Die Adventszeit startet bald. In diesem Zusammenhang möchte ich gern auf den Höradventskalender aufmerksam machen mit schönen Geschichten zur besinnlichen Jahreszeit. Hier geht es zu den Vorjahresgeschichten (und bald auch zu den aktuellen). Have fun! https: // www. hoerkalender. eu
von Susanne Kowalsky 2. Oktober 2024
Allmählich steigt meine Ungeduld. Ich habe voller Begeisterung zum ersten Mal bei einem Mikrogeschichtenwettbewerb teilgenommen. Die Einreichungsfrist endete am 30. Juni, die Auswertung für Juli / August angekündigt. Seit Juli, zugegebenermaßen etwas verfrüht, schaue ich täglich beim Verein zur Förderung der Weltraumfahrt e. V. vorbei, um nach dem Ergebnis zu sehen. Im September dachte ich dann, nun ist es ein realistischer Zeitpunkt, ein Ergebnis mitzuteilen. Heute, am 2. Oktober wurde immer noch nichts von den Raumfahrtfreunden veröffentlicht. Ich würde mich zumindest über eine Zwischennachricht freuen, wie viele Teilnehmer es zum Beispiel gab oder einen kleinen Hinweis, dass sich die Auswertung noch etwas hinzieht. Nichts dergleichen ist auf deren Website zu finden. Schade. Also muss ich mich wohl noch etwas in Geduld üben. Im Juni habe ich noch mit mir gehadert, ob ich mich an die Bearbeitung meines Kurzromans „Hoch hinaus wollte ich“ wagen soll, um ihn anschließend als ebook herauszubringen. Ich habe mich nun entschieden. Die Überarbeitung ist in vollem Gange! Es macht mehr Spaß als ich dachte. Obwohl ich nur marginale Änderungen vornehmen möchte, ist es doch ein ganzes Stück Arbeit, zumal ich leider mehr Fehler entdeckt habe als erwartet. Stilistisch werde ich vermutlich nur an der einen oder anderen Stelle etwas abändern. Das Original soll schließlich weitestgehend erhalten bleiben, obwohl ich das Buch aus heutiger Sicht völlig anders schreiben würde. Mitte diesen Monats treffe ich mich mit einigen Forianern (Papyrus Autor) zu einem ersten Stammtisch, auf den ich mich riesig freue. Der Plan ist, dass wir uns im Winter (von Oktober bis März) zusammensetzen, gemeinsam an unseren Texten arbeiten und uns allgemein zum Thema „Literatur“ austauschen. Auf dem dem ersten Treffen besprechen wir unsere Arbeiten zu einer Ausschreibung der 42er Autoren. Ich werde dann noch anregen, über eine Teilnahme an einem Krimiwettbewerb zu reden. Mit Spannung erwarte ich die Themen der anderen, ihre Texte zur „Sollbruchstelle“ (Thema der 42er Ausschreibung) und wie es allgemein laufen wird.
von Susanne Kowalsky 2. September 2024
Geht es ohne Lektorat? Die meisten geben eine klare Antwort: Nein! Geht es ohne Korrektorat? Schon eher. Es gibt mittlerweile sehr gute Rechtschreibhilfen, sogar Grammatikhilfen, nicht zu vergessen: KI. Ich bin zwar kein Freund davon, diese in der Autorentätigkeit einzusetzen, aber sie ist da und wird von vielen genutzt. Die Geister streiten sich, wie sinnvoll KI ist, ob sie nutzt oder stört oder was auch immer. Geht es ohne Testleser? In diesem Punkt sind sich alle Autoren einig, die ich kenne. Einziges Manko an Testlesern: Oftmals fehlt es an Ehrlichkeit dem Autor gegenüber, sei es aus Angst, einen Freund zu verlieren oder eine Verblendung, weil der Autor einem sympathisch ist. Doch hat man erst einmal Testleser gefunden, die in der Lage sind, neutral zu bewerten und Tipps zu geben, sind diese Gold wert und nahezu unbezahlbar. Ich selbst bin ebenfalls als Testleser unterwegs und das ist mindestens genauso spannend wie selbst zu schreiben oder einen fertigen Text zu lesen, also einen, der veröffentlicht wurde. In den vergangenen 8 Monaten habe ich sehr unterschiedliche Texte lesen dürfen. Ich bedanke mich an dieser Stelle für das entgegengebrachte Vertrauen, weil auch Texte dabei waren, die für Wettbewerbe und Ausschreibungen verfasst worden sind. Besonders spannend sind Genres, in denen man selbst eher nicht zu Hause ist. Solche Geschichten sieht man noch mal aus einer ganz anderen Perspektive - neutraler, losgelöster, vielleicht auch noch ein wenig kritischer. Was war konkret in der letzten Zeit dabei? Eine Gay-Geschichte, die meiner Ansicht nach in die Perversität abrutschte. Ein Fantasy-Roman, bei dem Engel einmal nicht auf der guten Seite standen. Eine Grusel-Geschichte, die sich an klassischen Horrorgeschichten anlehnte. Eine lustige Kurzgeschichte, der es meiner Meinung nach an Humor fehlte. Aus allen Texten habe ich gelernt. Wie man es nicht macht, welche Ideen sich dennoch umsetzen lassen, egal wie absurd sie zunächst erscheinen mögen und wie man sich mit Werken auseinandersetzt, die man im Buchladen links liegen lassen würde, weil es nicht ins eigene Beuteschema passt.
von Susanne Kowalsky 2. August 2024
Die Geschichte ist ein alter Hut, eingereicht für einen Wettbewerb, bei der dortigen Jury gescheitert, in einem Forum veröffentlicht, darin hoch gelobt. Was soll ich sagen? Mein Text hat alle Facetten der Kritik durchlaufen. Worum geht es? Ein eigentlich langweiliger Konzertabend versetzt eine Besucherin in Verzückung. Letztendlich existierten bisher drei verschiedene Versionen davon. Es geht in die nächste Runde: Wer denkt mitten im Sommer an den Advent? Einige Leute schon. Also habe ich meine kleine Geschichte über einen Klavierspieler und eine Dame im Publikum für die Produktion eines Höradventskalenders eingeschickt. Dessen Macher werden meinen Text vertonen. Ich freue mich schon auf das Ergebnis. Wer einen Eindruck vom Adventskalender 2023 bekommen möchte, klickt bitte hier: hoerkalender.eu (mit freundlicher Genehmigung von Convin Splettsen). Wer lieber noch nicht an lange Winterabende denkt, freut sich vielleicht auf meinen Bestatterroman, der in wenigen Tagen erscheinen wird. Er ist düster, spannend, ein Aufreger ... Viel Spaß vorab!
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